Anmerkungen und Nachweise

 

Gertrud Storm: Weihnachten

Gertrud Storm: Vergilbte Blätter aus der grauen Stadt. Regensburg und Leipzig 1922; Weihnachten, S. 107-120.

 

Aus Weihnachtsbriefen von Theodor Storm

Die Briefzitate stammen ausfolgenden Ausgaben:

Gerd Eversberg (Hg.): Storms erste große Liebe. Storm und Bertha von Buchan in Gedichten und Dokumenten. Heide 1995. (Editionen aus dem Storm-Haus 8.)

Theodor Storm - Hartmuth und Laura Brinkmann. Briefwechsel, hg. von August Stahl. Berlin 1986.

Theodor Storms Briefe an Friedrich Eggers, hg. von H. Wolfgang Seidel. Berlin 1911.

Theodor Storm-Ernst Esmarch. Briefwechsel, hg. von Tilo Alt. Berlin 1979.

Theodor Storm, Briefe in die Heimat (an die Eltern), hg. von Gertrud Storm. Braunschweig 1907.

Theodor Storm - Paul Heyse. Briefwechsel, hg. von Clifford Albrecht Bernd. 3 Bände, Berlin 1969/70/74.

Theodor Storm - Gottfried Keller. Briefwechsel, hg. von Karl Ernst Laage. Berlin 1992. Theodor Storm, Briefe an seine Kinder, hg. von Gertrud Storm. Braunschweig 1916.

Theodor Storm – Ernst Storm. Briefwechsel, hg. von David A. Jackson. Berlin 2007.

Theodor Storm-Wilhelm Petersen. Briefwechsel, hg. von Brian Coghlan. Berlin 1984.

Blätter der Freundschaft. Aus dem Briefwechsel zwischen Theodor Storm und Ludwig Pietsch, hg. von Volquart Pauls. Heide 2. Aufl. 1943.

Theodor Storm - Erich Schmidt. Briefwechsel, hg. von Karl Ernst Laage. 2 Bände, Berlin

1972/76.

 

 

Gedichte

 

Weihnachtsgruß

Storm verfasste das Gedicht im Dezember 1840 als Student in Kiel und schickte es mit der Widmung „Weihnachtsgruß/ von/ Dem Spielmann aus der Weiten/ an/ Das Mädchen groß und schlank,/ Das er durch die Macht der Saiten/ rückwärts in die Kindheit sang.“ an Bertha von Buchan. Später hat er eine verkürzte Fassung in das Liederbuch dreier Freunde aufgenommen (1845); aus der Separatausgabe der „Gedichte“ hat Storm es nach 1864 wieder ausgeschieden. Hier in der ersten Fassung nach: Storms erste große Liebe. Theodor Storm und Bertha von Buchan in Gedichten und Dokumenten. Hg. Und erläutert von Gerd Eversberg. Heide 1995, S. 62ff.

Taxus: Eibe; diente früher als Weihnachtsbaum.

Nur die Kindleingehen ein!: Da Weihnachten im 19. Jahrhundert zum Kinderfest wurde, wählt Storm eine als Zitat eingekleidete Paraphrase auf die Worte Jesu (Matthäus 18,3): „Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht ins Himmelsreich kommen.“

Hans Bärlein: Anspielung auf das Märchen „Hans Bär“, das Storm Bertha zum Weihnachtsfest 1837 schenkte.

Spielmann: Storm selber, der sich in der Widmung an Bertha als „Spielmann aus der Weiten“ bezeichnet.

 

Weihnachtslied

Das Gedicht ist vermutlich im Jahre 1845 entstanden; Storm trug es handschriftlich in sein Exemplar des „Liederbuchs dreier Freunde“ ein. Der Erstdruck erfolgte im Volksbuch für das Jahr 1846 als Kalenderspruch für den Monat Dezember. Storm veröffentlichte das Gedicht 1851 in seinen „Sommergeschichten und Lieder“ und nahm es 1852 in die Separatausgabe seiner „Gedichte“ auf. Hier nach Theodor Storm: Gedichte und Novellen. Hg. von Karl Ernst Laage und Dieter Lohmeier. Frankfurt am Main 1987. Theodor Storm. Sämtliche Werke in vier Bänden. Band 1, S. 12. (Im Folgenden abgekürzt als „LL“.)

 

Weihnachtsabend

Über die Entstehung dieses Gedichts ist nichts bekannt; Storm gab es mit anderen Gedichten an Mommsen, der es 1843 in dem von Storm und den Brüdern Theodor und Tycho Mommsen gemeinsam verfassten „Liederbuch dreier Freunde“ veröffentlichte. 1852 nahm Storm es in die Separatausgabe der „Gedichte“ auf; hier nach LL 1, S. 124.

 

Weihnachtsgruß an Constanze

Das Gelegenheitsgedicht stammt aus einem nicht erhaltenen Brief Theodor Storms an seine Braut Constanze Esmarch in Segeberg; Constanze schrieb Verse aus den an sie gerichteten Briefen in ein Heft; in ihm findet sich der Weihnachtsgruß mit dem Datum 18. 12. 1845. Das Gedicht wurde zu Lebzeiten Storms nicht veröffentlicht. Hier nach LL 1, S. 245.

 

Weihnachtsabend 1852

Storm hielt sich um die Weihnachtszeit des Jahres 1852 in Berlin auf, um eine Anstellung in den preußischen Justizdienst zu erwirken. Hier regte ihn ein Spaziergang über den traditionellen Weihnachtsmarkt zu seinem Gedicht an. Im Juli des folgenden Jahres nahm er sich den Text erneut vor und schickte Abschriften an seinen Freund Hartmuth Brinkmann (Brief vom 30. 7. 1853) und an Theodor Fontäne (Brief vom 25. 7. 1853), dem er das Gedicht zur Veröffentlichung im belletristischen Jahrbuch „Argo“ anbot, für welches er von dem Berliner Freundeskreis um den Kunsthistoriker Franz Kugler eingeladen -worden war. Der Redaktionsausschuss lehnte aber eine Veröffentlichung ab. Storm nahm das Gedicht 1856 in die Separatausgabe seiner „Gedichte“ auf. Hier nach LL 1, S. 64f.

 

Knecht Ruprecht

Dieses berühmte Weihnachtsgedicht findet der Leser in der verbreiteten Fassung in Storms Novelle „Unter dem Tannenbaum“, die 1862 in der „Illustrierten Zeitung“ in Leipzig erschien. (In dieser Ausgabe auf S. NN). 1864 nahm Storm die Ballade auch in die Separatausgabe seiner „Gedichte“ auf. Im Storm-Nachlass gibt es eine handschriftliche Spielfassung, die zum Weihnachtsfest 1862 in Heiligenstadt vor der Storm-Familie aufgeführt wurde. Dabei waren damals folgende Kinder der Storms: Hans (14), Ernst (10), Karl (9), Lisbeth (7) und Lucie (2). Der zu Lebzeiten Storms nicht gedruckte Text wird hier nach der Handschrift in der Schleswig-Holsteinischen Landesbibliothek, Kiel wiedergegeben.

 

Ein Weihnachtsgruß von Freundeshand

Weihnachtsgruß Theodor Storms und seiner Frau Dorothea an Rudolf Fischer-Benzon, den Kieler Gymnasiallehrer und späteren Gründer der Schleswig-Holsteinischen Landesbibliothek, Kiel. Von der Theodor-Storm-Gesellschaft als Weihnachtsgrußkarte 1991 erstmals gedruckt. Hier nach der Handschrift (Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek, Kiel).

 

 

Novellen

 

Marthe und ihre Uhr

Storms erste Novelle wurde 1847 niedergeschrieben und von Karl Leonhard Biernatzki im „Volksbuch für das Schaltjahr 1848“ veröffentlicht. Storm verarbeitete Erfahrungen, die er als junger Advokat in seiner Heimatstadt Husum gewonnen hatte. Hier nach LL 1, S. 281-287.

 

Da stand das Kind am Wege (Aus „Immensee“)

Dieses Kapitel aus der Novelle „Immensee“ wurde m die Sammlung aufgenommen, da es sich um eine für Storm typische Weihnachtserzählung handelt. Storm schrieb die Novelle 1848 und veröffentlichte sie im „Volksbuch für das Jahr 1850“. Später hat er die Novelle umgearbeitet und 1851 in den „Sommergeschichten und Liedern“ erneut zum Druck gegeben. Mit der 1852 erschienenen Separatausgabe gelang Storm der erzählerische Durchbruch; bis zu seinem Tode im Jahre 1888 wurden 30 Auflagen gedruckt. Hier nach LL 1, S. 304-309.

 

Unter dem Tannenbaum

Diese Weihnachtsnovelle entstand 1862 in Heiligenstadt als Auftragsarbeit für die in Leipzig erscheinende „Illustrirte Zeitung“. Die Politischen Ereignisse in der Heimat – nach dem Zusammenbruch der Schleswig-Holsteinischen Bewegung setzte ein Kulturkampf von Seiten der Dänischen Verwaltung der Herzogtümer ein – haben stark auf die Erzählung eingewirkt. Zusammen mit „Abseits“ wurde sie 1865 unter dem Titel „Zwei Weihnachtsidyllen“ mit Illustrationen von Otto Speckter und Ludwig Pietsch als Buch veröffentlicht. Hier nach LL 1, S. 594-618.

 

Abseits

Auch diese Novelle entstand als Auftragsarbeit des Leipziger Verlegers Johann Jacob Weber für die „Illustrirte Zeitung“, wo sie im Dezember 1863 erschien. Die Buchausgabe kam 1865 unter dem Titel „Zwei Weihnachtsidyllen“ auf den Markt. Für die Buchausgabe und bei Übernahme m die „Schriften“ hat Storm beide Weihnachtsidyllen durchgesehen und kleinere Veränderungen vorgenommen. Hier nach LL 1, S. 619-648.

 

 

Sämtliche Abbildungen stammen – soweit nicht anders vermerkt – aus dem Bild-Archiv der Theodor-Storm-Gesellschaft im Theodor-Storm-Zentrum, Husum.